Zwei Erdbeben erschüttern südwestchinesisches Yunnan

APD NEWS

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Eine verletzte Einwohnerin wird evakuiert.

Die südwestchinesische Provinz Yunnan ist am Dienstag erneut von einem Erdbeben erschüttert worden. Der Erdstoß hatte eine Stärke von 5,0 auf der Richterskala. Tags zuvor hatte es bereits ein ebenso starkes Beben gegeben. Nach Behördenangaben wurden mindestens 24 Menschen verletzt.

Das jüngste Beben ereignete sich am frühen Morgen gegen 3.50 Uhr in einer Tiefe von sechs Kilometern. Das Epizentrum lag in der Gemeinde Sijie im Kreis Tonghai. Die Gemeinde war auch das Zentrum des Bebens von Montag, das sich um 1.44 Uhr nachts ereignete, berichtete das China Earthquake Networks Center.

Nach Angaben des Büros für Zivilangelegenheiten der Provinz sind rund 70.000 Menschen von dem Unglück betroffen. Mehr als 33.000 Einwohner sind bereits an sichere Orte evakuiert worden. 8000 Häuser in der Region wurden beschädigt.

„Wir wohnen hier schon seit Montag, da wir vor weiterem Beben fürchten. Heute Morgen war das neue Beben aber so stark, dass wir alle aufgewacht sind“, sagte Zhu Feng, ein Bewohner, der wegen der Naturkatastrophe in einer Notunterkunft Quartier beziehen musste.

Die Erdbebenverwaltung der Provinz leitete am Montag eine Notfallreaktion ein. Ermittlungsgruppen wurden eingerichtet und in die betroffenen Gebiete entsandt. Die Abteilung für Zivilangelegenheiten der Provinz stellte den betroffenen Einwohnern Zelte, Klappbetten, Bettzeug und Essen zur Verfügung.

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Zahlreiche Autos parken vor einer Notunterkunft.

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Im Kreis Tonghai wurden Zelte als Notunterkunft eingerichtet.

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Hilfspersonal arbeitet an einem bebengeschädigten Gebäude.